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Mittwoch, 14. Dezember 2016

Konfuser C/D-Movie mit Ballast?



Precious Mettle
Vorschau

Satt diesem hätte man sich hier auch jedem anderen Film Sorvinos dieser Phase widmen können. Viele Unbekannte sind in der Liste der Besetzung zu finden – außer Paul und sein Sohn Michael Sorvino. Das Budget wird auf immerhin eine Million Dollar geschätzt. Also einfach einer der C- bis D-Movies, deren grundsätzliche Idee vielleicht noch interessant klingen mag, allerdings die Umsetzung nicht adäquat erfolgt?


Auf der Website des Films wird die Handlung etwas ausgeschmückter widergegeben:
http://preciousmettlethemovie.com/preciousmettlethestory.html

Wo ist der Twist? Ist Judy vielleicht Charlies Mörderin? Ist Sorvino der Mann für solche Rollen? Auf einem der Bilder auf der Filmwebsite richtet er seine Waffe nach vorn und schafft es dabei nicht, natürlich zu wirken.  Im Trailer sieht der Film, dessen Handlung man jetzt zu kennen glaubt, deutlich wirrer aus, als man bei dieser Story annehmen durfte (wie auch Once upon a time in Queens als Film deutlich zu viel Ballast mitbrachte, als die Idee erwarten ließ). Auch hier scheinen am Ende zu viele Dinge, Personen, Handlungsstränge drin zu sein, als es für einen kohärenten Film passend wäre.
Dazu verspricht die Thematik viel Gräuel. Sex und Gewalt, schrieb einst jemand unter einem Video auf YouTube, seien deutlich billiger als Kreativität. Und auf dem breiten Feld der Billigfilme abseits der großen Produktionen der USA muss jeder Cent zweimal umgedreht werden. Wie soll dann noch einer für Kreativität übrigbleiben? 

Die Website des Films hat einen Medienbereich eingerichtet. Paul Sorvino aus GoodFellas, heißt es häufig. Wegen seiner kleinen Rolle eines populären Films trägt er nach wie vor einen Namen, den man ruhig kennen kann. Aber der Film wird höchstwahrscheinlich eine Randnotiz bleiben.  Bereits wird mit allen Mitteln um Zuschauer geworben. Musikstücke des Filmkomponisten werden am Seitenende der verschiedenen Kategorien zum Anhören angeboten. Eine besondere Charakteristik, etwas Bleibendes ist in diesen Stücken nicht dabei; auch nicht in den Bildern des Trailers, der wohl eindeutig als konfus und nicht gewinnend und somit als misslungen bezeichnet werden darf.

Man muss sich den Film nicht ansehen. Ich werde ihn mir wahrscheinlich auch nicht ansehen. Dafür reicht mir Sorvinos Name allein mittlerweile nicht mehr aus.

JAH

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